10 erstaunliche Dinge, die wir 2018 über Menschen gelernt haben

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Entdeckungen über Menschen im Jahr 2018

(Bildnachweis: Shutterstock)

Der menschliche Körper ist erstaunlich komplex, weshalb wir auch heute noch neue Dinge über uns selbst lernen. Von einem neu entdeckten Organ bis hin zu Bakterien in unserem Gehirn: Hier sind 10 Dinge, die wir 2018 über uns gelernt haben.

Treffen Sie Ihr "Interstitium"

(Bildnachweis: Eric V. Grave / Getty)

Bei allem, was über die menschliche Anatomie bekannt ist, würde man heutzutage kaum erwarten, dass Ärzte ein neues Organ entdecken. Aber im März dieses Jahres sagten Forscher in New York und Philadelphia, dass sie genau das getan haben. Das sogenannte neue Organ, das als "Interstitium" bezeichnet wird, ist ein Netzwerk von mit Flüssigkeit gefüllten Räumen im Gewebe. Die Forscher entdeckten dieses Netzwerk in Bindegeweben am ganzen Körper, auch unter der Hautoberfläche. Auskleidung des Verdauungstrakts, der Lunge und der Harnwege; und umgebende Muskeln.

Es scheint, dass diese mit Flüssigkeit gefüllten Räume seit Jahrzehnten übersehen wurden, weil sie auf Standard-Objektträgern nicht angezeigt werden. Derzeit ist dieses Netzwerk ein inoffizielles Organ, da weitere Untersuchungen und Diskussionen erforderlich sind, bevor Wissenschaftler eine solche Unterscheidung offiziell vornehmen würden. Die Ergebnisse werfen jedoch viele Fragen auf, einschließlich der Frage, ob dieser Körperteil eine Rolle bei der Bekämpfung von Krankheiten spielen könnte.

Väter können mitochondriale DNA weitergeben

(Bildnachweis: Shutterstock)

Es wird seit langem angenommen, dass Menschen mitochondriale DNA - genetisches Material, das in den Mitochondrien der Zellen gefunden wird - ausschließlich von ihren Müttern erben. Im November veröffentlichten die Forscher eine provokative Studie, in der festgestellt wurde, dass Väter in seltenen Fällen auch mitochondriale DNA weitergeben können. Die Studie ergab Hinweise darauf, dass 17 Personen aus drei verschiedenen Familien mitochondriale DNA sowohl von ihrer Mutter als auch von ihrem Vater zu erben schienen. Die Ergebnisse wurden bereits von zwei zusätzlichen Labors bestätigt, aber laut Experten sind noch weitere Untersuchungen erforderlich, die die Ergebnisse von externen Gruppen wiederholen. Wenn sich dies als wahr herausstellen würde, würden die Ergebnisse unser Verständnis der mitochondrialen DNA-Vererbung verändern und könnten zu neuen Wegen führen, die Übertragung von mitochondrialen Erkrankungen zu verhindern, sagten die Autoren.

Bakterien im Gehirn?

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Wissenschaftler haben das Gehirn immer als "sterile" Stelle angesehen, was bedeutet, dass es normalerweise frei von Bakterien und anderen Keimen ist. Im November präsentierten die Forscher auf einer wissenschaftlichen Tagung eine Studie, in der vorläufige Beweise dafür gefunden wurden, dass Mikroben harmlos im Gehirn von Menschen leben. Die Forscher machten hochauflösende Bilder von Schnitten postmortalen menschlichen Gehirngewebes, die Bakterien im Gewebe zeigten. Kritisch gesehen gab es keine Anzeichen einer Gehirnkrankheit, was darauf hindeutet, dass Menschen ein "Mikrobiom" in ihrem Gehirn haben, ähnlich dem im menschlichen Darm. Es sind jedoch zusätzliche Arbeiten erforderlich, um die Möglichkeit auszuschließen, dass die Gehirnproben nach dem Tod irgendwie kontaminiert waren, obwohl die bisher durchgeführten Untersuchungen keine Kontamination nahe legen.

Mikroplastik in Ihrer Kacke

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Sogenannte Mikroplastik oder winzige Kunststoffpartikel wurden in allen Bereichen gefunden, von Meer- und Leitungswasser bis hin zu Meerestieren und Boden. Im Oktober fanden Forscher aus Österreich Mikroplastik in Stuhlproben von Menschen auf der ganzen Welt. An der Studie nahmen acht gesunde Menschen teil, die in acht verschiedenen Ländern lebten, und jede eingereichte Stuhlprobe enthielt die heimtückischen Kunststoffpartikel. Dennoch wird eine größere Studie erforderlich sein, um die Ergebnisse zu bestätigen und die verbleibende Frage zu untersuchen: Haben diese Kunststoffpartikel einen Einfluss auf menschliche Gesundheit?

Falten im Zusammenhang mit Herzerkrankungen

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Falten können mehr als nur ein Zeichen des Alterns sein - sie können auf ein Herzkrankheitsrisiko hinweisen. Im August stellten Forscher aus Frankreich eine Studie vor, in der festgestellt wurde, dass Menschen mit zahlreichen tiefen Stirnfalten häufiger an Herzerkrankungen sterben als Menschen ähnlichen Alters ohne Stirnfalten. Der genaue Grund für die Verbindung ist unbekannt, aber einige Faktoren, die zu vorzeitiger Hautalterung führen, können auch zur Alterung der Arterien beitragen.

Wenn die Ergebnisse durch zusätzliche Untersuchungen bestätigt werden, könnte die Untersuchung von Stirnfalten eine einfache Möglichkeit sein, Menschen mit einem hohen Risiko für Herzerkrankungen zu identifizieren oder zumindest eine "rote Fahne" über ihr Risiko zu hissen. Es würde jedoch nicht den Platz einnehmen, Menschen auf klassische Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Cholesterinspiegel zu untersuchen, sagten die Forscher.

Sie können sich an 10.000 Gesichter erinnern

(Bildnachweis: Shutterstock)

Die Anzahl der Gesichter, an die Sie sich erinnern, ist wahrscheinlich höher als Sie zählen können. In einer neuen Studie wurde jedoch versucht zu quantifizieren, wie viele Gesichter Menschen in ihren Erinnerungen gespeichert haben. Die Anzahl variierte je nach Person, betrug jedoch durchschnittlich 5.000 und bei einigen Personen bis zu 10.000. Die Forscher untersuchten das Gesichtsgedächtnis der Menschen, indem sie ihnen Fotos von Personen zeigten, die sie persönlich kannten, sowie von berühmten Personen. Die Teilnehmer mussten dem Gesicht keinen Namen geben, sondern nur sagen, ob sie ihn erkannten. Die Forscher stellten fest, dass ihre Studie keine Begrenzung für die Anzahl der Gesichter fand, an die sich Menschen erinnern können.

Diese Gene können Ihnen beim Träumen helfen

(Bildnachweis: Shutterstock)

Warum wir träumen, ist immer noch ein Rätsel, aber Wissenschaftler sind vielleicht ein bisschen näher dran zu verstehen, wie wir träumen. Im August fanden Forscher in Japan heraus, dass in Tiermodellen zwei Gene für das Schlafstadium, die als schnelle Augenbewegung (REM) bezeichnet wird, wenn Träume auftreten, essentiell zu sein scheinen. Die Forscher verwendeten die CRISPR-Technologie, um diese Gene, Chrm 1 und Chrm 3 genannt, bei Mäusen auszuschalten. Sie fanden heraus, dass Mäuse, denen diese beiden Gene fehlten, keinen REM-Schlaf erlebten. Die Ergebnisse müssen noch bei Menschen bestätigt werden; Ein besseres Verständnis darüber, wie Gene den Schlaf steuern, könnte jedoch zur Entwicklung neuer Therapien für bestimmte Schlafstörungen und psychiatrische Störungen führen, sagten die Forscher.

Ihre Darmbakterien produzieren Strom

(Bildnachweis: Amy Cao Grafik. Copyright UC Berkeley.)

Ihre Darmbakterien können mehr als Sie denken: Eine im September veröffentlichte Studie ergab, dass bestimmte Bakterien in Lebensmitteln und in unserem Darm Strom produzieren können. Zum Beispiel fand die Studie, dass die Bakterien Listeria monocytogenes, die Menschen manchmal konsumieren und eine durch Lebensmittel verursachte Krankheit verursachen können, gaben Elektronen ab, die einen elektrischen Strom erzeugen könnten. Bakterien könnten diese Fähigkeit als "Backup-System" haben, um unter bestimmten Bedingungen Energie zu erzeugen, sagten die Forscher. Obwohl bekannt war, dass Bakterien in anderen Umgebungen, beispielsweise am Grund von Seen, Strom erzeugen können, wussten die Wissenschaftler nicht, dass Bakterien in unserem Darm dasselbe tun können.

Freunde denken gleich

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Wenn Sie wissen möchten, wer Ihre wirklichen Freunde sind ... holen Sie sie in einen Gehirnscanner? Eine im Januar veröffentlichte Studie ergab, dass enge Freunde eine ähnliche Gehirnaktivität als Reaktion auf bestimmte Reize wie zufällige Videoclips aufweisen. Wenn die Teilnehmer ihr Gehirn scannen ließen, während sie unbekannte Videoclips sahen, konnten die Forscher anhand ihrer Gehirnaktivität genau vorhersagen, ob Menschen Freunde waren. Enge Freunde hatten ähnliche Reaktionen in Gehirnregionen, die mit Emotionen, Aufmerksamkeit und hochrangigem Denken verbunden waren, fanden die Forscher heraus. Zusätzliche Studien sollten untersuchen, ob Menschen Freunde wählen, die so denken wie sie, oder ob Freunde Ihre Denkweise beeinflussen können

Selfies verzerren Ihr Aussehen

(Bildnachweis: Shutterstock)

Für Selfie-Liebhaber gibt es einige schlechte Nachrichten: Selfies verzerren wirklich das Aussehen Ihres Gesichts. Eine im März veröffentlichte Studie ergab, dass Selfies, die 12 Zoll vom Gesicht entfernt aufgenommen wurden, die Nase etwa 30 Prozent größer aussehen lassen, als sie wirklich ist. Im Gegensatz dazu verzerrten Fotos, die aus einer Entfernung von 5 Fuß aufgenommen wurden, die Gesichtszüge nicht. Die Ergebnisse basieren auf einem mathematischen Modell, das die Forscher erstellt haben, um die Verzerrungseffekte von Fotos zu untersuchen, die in verschiedenen Winkeln und Abständen vom Gesicht aufgenommen wurden. Die Forscher wollten, dass sich die Leute bewusst werden, dass nicht alles so ist, wie es in einem Selfie scheint.




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